, Gruppe Raum+Bau

Verdichtung durch Aufstockung

Das Angebot an Wohnraum wächst und nebst Neubauten sowie Ersatzneubauten tragen auch Aufstockungen zur Verdichtung bei. Im Quartier gibt es zahlreiche Beispiele, die diesen Ansatz veranschaulichen.

Häuser im Quartier nutzen oftmals die nach der heute geltenden Bau- und Zonenordnung möglichen Gebäudehöhen nicht aus, weshalb die innere Verdichtung auf bestehenden Bauten durch Aufstockungen erfolgen kann. Damit wird mehr Wohn- oder Arbeitsraum für Menschen geschaffen, ohne zusätzlichen Boden auf Zwischenräumen zu beanspruchen.

Das Bildkarusell zeigt verschiedene Gebäude aus dem Quartier, deren Erscheinungsbild in den vergangenen Jahren mit diesem Verdichtungsansatz verändert wurde.

  1. Seefeldstrasse 10-26 (2018-2020)
  2. Schulhaus Würzenbach (2019-2020)
  3. Kreuzbuchstrasse 65, Würzenbachstrasse 10 (2019-2021)
  4. Giselistrasse 1 (2021)
  5. Würzenbachmatte 17 (geplant...)

Interessierte Leser finden Hinweis zur qualitätsvollen inneren Verdichtung in der Praxis z.B. im RZU-Bericht aus dem Jahr 2008.

Mit der inneren Verdichtung werden von der öffentlichen Hand die planerischen Ziele verfolgt, die Ausdehnung des Siedlungsgebiets zu vermeiden und die Siedlungsstrukturen zu verbessern. Dies bedeutet:

  • zusätzlichen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie neuen Arbeitsplätzen innerhalb des bestehenden Siedlungsgebiets Platz zu bieten;
  • der wachsenden Wohnflächenbeanspruchung (Wohnfläche pro Person) der heutigen Bevölkerung Rechnung zu tragen;
  • den Verbrauch an unüberbautem Land zu senken;
  • die Wohn- und Arbeitsplätze vorrangig im Einzugsbereich von Haltestellen des ÖV anzuordnen;
  • Wohn- und Arbeitsplätze so anzuordnen, dass die Infrastrukturen effizient bereitgestellt werden können und
  • generell kompakte Siedlungsstrukturen zu schaffen.